Eine Vorstellung in Oberösterreich – ein Heimspiel sozusagen!

„Betlehem“ in Wels, 6. Jänner 2023

Von den Aufführungen hat uns Christina L. berichtet, fotografisch festgehalten wurden diese von Anna D.

Als eine der letzten Vorstellungen von Betlehem – und der ersten in Jahr 2023 – hat es uns nach Wels verschlagen. Wir durften im wunderschönen Stadttheater auftreten.

Einige von uns hatten die Tage zuvor bereits Proben für das neue Musical „Pauline – Mut verändert die Welt“ (man darf gespannt sein!) gehabt, und waren deswegen schon vorher im KISIHAUS gewesen. Für diejenigen unter uns, die nicht bei „Pauline“ mitwirken, ging es am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, gleich direkt nach Wels, wo wir uns wie üblich zuerst in unseren Garderoben trafen und uns bereit machten für Soundcheck, Stellprobe, Bild 1 … – den Ablauf kannten wir ja schon. Auf jeden Fall hatten wir dieses Mal wirklich sehr große, ja fast schon luxuriöse Garderoben. Jede der Frauen hatte einen eigenen Tisch mit Spiegel – ein ganz anderes Feeling als in Gmunden, wo sie sich in der ersten Saison einen kleinen Raum gemeinsam mit den Mädchen teilen durften. Was für ein Luxus!

Nach den üblichen ersten Anmerkungen von Magda ging es dann gleich los mit Umziehen, Microports kleben, und ab zum Soundcheck. Als wir die Bühne zum ersten Mal sahen, waren wir ein bisschen verwundert. Weil der Orchestergraben abgedeckt war, war die Bühne sehr tief. Aber die Lichter reichten nicht so weit, weswegen wir auf diesem Teil der Bühne nicht spielen konnten. Da war Platz, den wir nicht benutzen durften – also eine Umstellung für uns. Besonders die Kinder hatten ein bisschen Schwierigkeiten damit. Aber wir schaffen das schon!

Mit dem Soundcheck, dem stimmlichen Aufwärmen mit Sara und dem körperlichen Aufwärmen mit unserem üblichen Aufwärm-Song (den ihr euch unbedingt mal anhören solltet!), waren wir schon fast bereit für die Bühne. Natürlich darf Gebet nicht fehlen! Deswegen haben wir – Cast und Crew gemeinsam – einen großen Kreis um den Zuschauerbereich gebildet und haben die Sitze gemeinsam gesegnet, über sie gesungen und gebetet und die Leute, die dort bald sitzen würden, gesegnet.

Auch geistlich ausgestattet war nicht mehr viel Zeit übrig, bis der Vorhang aufgehen würde. Deswegen begaben wir uns wieder hinter die Bühne, um letzte Vorkehrungen zu treffen. Und dann ging es auch schon los!

Die erste Vorstellung verlief reibungslos und alle waren gespannt! Wir durften uns über tolle Reaktionen des Publikums und einige Lacher freuen, aber auch betroffene Gesichter angesichts Adinas Geschichte waren dabei. Dieses Schicksal berührte unser Publikum in Wels sehr!

Nach der ersten Vorstellung hatten wir genug Zeit, die vielen lieben Leute, die gekommen waren, zu treffen und ihnen alles Gute zu wünschen. Besonders die strahlenden Kinder, die schüchtern auf uns zukamen und fragten, ob sie ein Foto machen dürften, waren berührend für uns. So ging die erste Vorstellung zu Ende und wir bereiteten uns auf die Abendvorstellung vor.

Akkus tauschen, das Make-up noch einmal checken, die Kostüme ordentlich hinlegen, sodass man beim Umziehen keinen Stress hat – perfekt. Alles gut vorbereitet.

Die Pause zwischen den beiden Aufführungen, die in erster Linie mit einer kurzen Stärkung – klassische Leberkäsesemmeln hinter der Bühne – verbracht wurde, kam uns kürzer vor, als sie wirklich war, und ehe wir uns versahen, war schon die zweite Vorstellung des Tages gekommen. Das Publikum am Abend war zwar etwas weniger, aber dafür nicht weniger begeistert und mindestens genauso laut. Besonders die Szene mit den Engeln stieß auf rege Begeisterung.

Mit einem triumphierenden „He ist he light“ beendeten wir auch diese Vorstellung. Die Leute klatschten und waren berührt von der Geschichte. Sichtlich begeistert verließen sie den Saal. Wir waren dankbar, auch diese Menschen kennenlernen und begrüßen zu dürfen.

Danach war es allerdings schon ziemlich spät geworden. Die zweite Aufführung hatte erst um 19:00 Uhr begonnen, und inklusive Pause war es doch ein ziemlich langes Stück gewesen. Einigen der Kinder konnte man am Gesicht ablesen, dass sie müde waren. Und auch die Erwachsenen waren dankbar für die Zeit, aber auch dankbar, dass zu Hause ein warmes Bett auf sie warten würde.

Einige fuhren deshalb gleich mit dem Zug nach Hause, nachdem wir gemeinsam aufgeräumt hatten. Einige schliefen aber auch im KISIHAUS, da am kommenden Wochenende CD-Aufnahmen für das Musical „Pauline – Mut verändert die Welt“ stattfinden würde. Also ab ins Bett mit euch, ihr braucht eure Kraft!

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