Im Jahr 2022/2023 durften wir endlich, nach der Corona-Pause wieder Volontäre bei uns im KISIHAUS aufnehmen. Was für eine Freude!
Judith und Juliana! Wir schauen auf ein volles Jahr zurück, in dem sie viel erlebt haben. Könnt ihr kurz davon berichten?
Was waren eure Highlights?
Juliana: Ein Workshop in Fritzendorf, bei dem wir das Musical „Ich gehe jetzt fischen“ mit Grundschulkindern einstudiert haben. Die Freude der Kids und ihre Begeisterung war einfach herzerwärmend!
Judith: Auch KISI NOW war für mich jedes Mal wieder ein Highlight, weil es schön ist, wenn so viele Kinder ins Haus kommen und „NOW“ – jetzt, total da – sind. Im letzten Jahr haben wir sehr, sehr viel erlebt! Einige Highlights waren dabei die Puppentheater-Tour, die KISI-NOW Treffen, die „Betlehem“ und „Pauline“- Tourneen, das KISI-Fest und der Sommer.
Was hast du über dich selbst gelernt?
Juliana: Ich habe vieles über mich gelernt, zum Beispiel, wie wichtig mir gemeinsame Zeit ist – aber auch, dass ich nach einem vollen Wochenende mit vielen Leuten gern mal allein bin.
Judith: Ich habe gelernt, dass ich viel mehr kann, als ich mir selbst oft zutrauen würde.
Was hast du über die andere Person herausgefunden und schätzen gelernt?
Juliana: Wie treffend Judith Situationen einschätzen kann. Da habe ich sie immer wieder auch gerne gefragt.
Judith: Ich schätze an Juliana ihre Freude, ihre Motivation und ihr Durchhaltevermögen. Das hat mich sehr oft motiviert, an den Dingen dranzubleiben.
Wo hast du Gott erlebt?
Juliana: Mein Volontariat war voll von Erlebnissen mit Gott, ein großes Geschenk! Besonders durfte ich ihm im Hören auf sein Wort begegnen, aber auch im Musizieren und wenn ich Zeit in der Kapelle verbracht habe.
Judith: Ich durfte Gott in diesem Jahr oft ganz nah erleben, zum Beispiel beim täglichen Gebet in der Kapelle, bei der Anbetung, im Alltag mit den anderen KISIs oder auf der Bühne bei den verschiedensten Musicals. Gott hat mir dieses Jahr besonders gezeigt, dass er mich liebt und, dass er einen guten Plan für mein Leben hat.
Was war ein lustiges Erlebnis im Volontariat?
Juliana: Da gibt es viel zu erzählen 😉 Wie wir in strömendem Regen mit der Leiter vom Tourismusbüro Gmunden ein Banner für die Worship-Night vom KISI-Fest aufgehängt haben zum Beispiel. Aber auch die vielen Male, bei denen wir Lebens- und Putzmittel in erstaunlichen Mengen eingekauft haben (120 Semmeln …). Oder dann der Moment, in dem wir ein Scharnier für das Tor vom Speisesaal kaufen wollten und erklären mussten: „Nein, es ist kein Gartentor. Wir wohnen in einem Vierkanthof“.
Judith: Wenn ich mich an die letzten Monate zurückerinnere, fallen mir sofort einige lustige Momente ein – von Großeinkäufen beim Spar, einer Autopanne auf dem Weg nach Belgien, einer Wasserschlacht im Innenhof, stundenlangen Suchaktionen in Lager und Garage nach diversen Dingen, bis hin zum riesige Werbebanner für das KISI-Fest bei strömendem Regen auf Brücken mit Kabelbindern festbinden, war da so einiges dabei!
Welche Begegnungen sind dir besonders in Erinnerung?
Juliana: Das Telefonat mit einem Sachbearbeiter vom ÖAMTC, als die Lichtmaschine vom Vivaro auf der Fahrt nach Belgien kaputt ging. Eigentlich hätten wir nicht alle Geld für eine Übernachtung bekommen. Aber er sagte: „God’s singing kids, da kann man ja nicht nein sagen“. Und dass wir alle umsonst im Hotel schlafen dürfen. Viele Begegnungen mit Kindern, bei KISI NOW, den DAYS, bei Musicalwochen.
Judith: Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die vielen Kinder bei den Sommerwochen, KISI DAYS und bei KISI NOW. Und natürlich die netten Damen von der Post, denen ich mehrmals wöchentlich Pakete bringen durfte!
Wie hast du das Gemeinschaftsleben im KISIHAUS erlebt?
Judith: Das Leben im KISIHAUS war für mich eine sehr schöne Erfahrung, weil ich durch das viele Gebet und das Zusammenleben mit den anderen Hausbewohnern Gott sehr spürbar erlebt habe.
Wofür bist du in diesem Jahr dankbar?
Juliana: Ich bin dankbar dafür, dass ich Gottes Stimme so deutlich hören durfte. Dafür, dass ich vieles weitergeben konnte von dem, was ich mit Jesus erlebt habe und wie ich ihn kenne. Und für die Freundschaften, die entstanden sind.
Judith: Ich bin dankbar für die vielen coolen Erfahrungen, die wir im letzten Jahr sammeln durften. Besonders dankbar bin ich für die vielen Herausforderungen, durch die ich gewachsen bin und gelernt habe, auf Gott zu vertrauen.
Möchtest du sonst noch etwas sagen?
Juliana: Na klar: Be blessed!
Wir danken euch aus ganzen Herzen, für euren Dienst, für die ganze Freude, die ihr ins KISIHAUS gebracht habt, für die Freundschaft, die entstanden ist, für eure Opfer, die ihr gebracht habt, für die Hilfsbereitschaft und für eure offene Herzen.
So schön es war, Judith und Juliana, euch hier bei uns, im KISIHAUS zu haben, lassen wir euch jetzt gehen und segnen euch und senden euch hinaus für euren weiteren Lebensweg. Wir beten für einen guten Start beim Studieren, dass die Beziehung mit Gott immer tiefer wird und um brennende Herzen, die Gott in die ganze Welt bringen, wo immer ihr auch seid. Und natürlich hoffen und beten wir, dass wir euch weiterhin ganz oft sehen – im KISIHAUS, bei KEY oder NOW, beim KISI-Fest usw. Ihr seid ein fester Teil von KISI und immer willkommen!
Jedoch müssen wir uns nicht nur bei zwei ganz besonderen Menschen verabschieden, sondern dürfen auch zwei ganz besondere Menschen bei uns im KISIHAUS willkommen heißen: Marietta und Magdalena. Wir freuen uns riesig, dass ihr hier seid. Auch an euch habe ich ein paar Fragen:
Warum habt ihr euch dazu entschieden bei KISI ein Volontariat zu machen?
Magdalena: Es war schon immer ein Kindheitstraum von mir, bei KISI zu dienen und ich wollte nach der Matura ein Jahr noch nicht gleich studieren. Anfang des Jahres 2023 fing ich dann wirklich ganz konkret an, zu beten und auch auf Gottes Stimme zu hören für eine endgültige Entscheidung. Einmal habe ich letzteres im Auto gemacht (das mach ich echt gern, wenn ich allein Auto fahre). Dabei wurde mir klar, dass ich eigentlich nicht länger mit meiner Entscheidung warten und sie vor mich herschieben sollte, das tat ich nämlich relativ lang. Nachdem ich nicht wirklich eine passende andere Option vor Augen hatte, wurde es schlussendlich das Volontariat bei KISI und jetzt bin ich dankbar, mich dafür entschieden zu haben.
Marietta: Weil ich nach der Schule ein Jahr Pause vor dem Studieren machen wollte und dieses Jahr auch Jesus schenken will. Nach längerem überlegen, viel beten und Gott fragen habe ich dann die Entscheidung getroffen ein Volontariat bei KISI zu machen, was ich mir schon seit längerem gedacht habe.
Was, glaubst du, kannst du bei KISI einbringen?
Magdalena: Mein Ziel ist es, in diesem Jahr vor allem Gott, aber auch den Menschen, um mich herum zu dienen und das möchte ich mit ganz viel Freude und Fürsorglichkeit versuchen.
Marietta: Liebe zu den Kindern und zum Herrn, Aufmerksamkeit, ein dienendes und bereitwilliges Herz und Bereitschaft.
Auf was freust du dich?
Magdalena: Auf ganz besondere Begegnungen mit Gott und die Kapelle im KISIHAUS noch viel öfter nützen zu können. Außerdem auf ganz viele lachende Kinder. Ein Vorteil ist sicher auch, dass ich nicht für die KISI-Family-Feier vor einem Wochenende Gewand raussuchen muss und dann merke, dass ich eigentlich lieber was anderes angezogen hätte.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein gemeinsames Jahr, das vor uns liegt.
Marietta: Auf eine Zeit, in der ich Gott begegnen kann, mich auf ihn fokussieren kann und viel über ihn lernen kann. Auf eine Zeit, in der ich selbst lerne und viele schöne Begegnungen mit Kindern.
Vielen herzlichen Dank! Wir freuen uns auf die Zeit mit euch und sind gespannt was Gott noch so vor hat.