Ruth-Tour, 25. Oktober – 5. November
Abends am 24. Oktober tauchte in Obergrafendorf (Niederösterreich) ein LKW, ein großer Iveco, ein bunter Anhänger etc. mit dem ersten Teil der Aufbau-Crew auf und man zauberte aus einer Sporthalle einen Theatersaal mit riesiger Bühne. Am folgenden Tag durfte dann unser 60-Mann – pardon Kinder-Jugendliche-und-junge-Erwachsene-Cast – vor einem begeisterten Publikum von 1150 Besuchern den Tournee-Auftakt spielen. Danke für den tollen Applaus! Wir sind nun richtig in Fahrt – genauso wie unser KISI-Lastwagen, der sich in den frühen Morgenstunden mit seiner ganzen Karawane auf den Weg nach Hollabrunn (Niederösterreich) machte. Den Nationalfeiertag begingen wir dort mit der Heiligen Messe, wo uns Kinder aus der Umgebung unterstützten. Im Laufe des Tages hatten unsere fleißigen Hände die Ruth-Kulisse hier bereits installiert und auch hier hatten wir KISIs das Vergnügen, ein herzliches Publikum mitreißen zu können.
Ebenfalls sehr schön war unser zweitägiger Aufenthalt in Rotthalmünster (Bayern), wo wir nicht nur zweimal „Ruth“ aufführten, sondern auch zur Erholung eine Therme besuchten und eine wunderschöne Sonntagsmesse mitfeiern durften. Bei unserer Reise weiter nach Deutschland hinein lernten wir in Velburg noch zwei Schwestern der Johannesgemeinschaft kennen, die unsere löchernden Fragen gerne beantworteten und sogar eine Stepp-Tanz-Einlage für uns boten. Abends kamen wir in Ingolstadt an, wo wir im Dom unsere zweite Sonntagsmesse gestalteten. Die Kinder und jene Mitarbeiter, die am folgenden Montag nicht beim Aufbau gebraucht wurden, machten einen Tagesausflug nach Eichstätt. Dort hörten wir einiges über die heiligen Geschwister Willibald, Walburga und Wunibald, die vor einigen Jahrhunderten ihre Heimat England verließen, um in Deutschland von Jesus zu erzählen. Gestärkt durch ein leckeres Essen, Mittagsruhe und schließlich der Messfeier bestiegen wir wieder Bus und Autos, um rechtzeitig für Stellungsprobe, Soundcheck usw. im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt anzukommen. Auch hier wurden wir mit einem tollen Publikum beschenkt und bekamen hinter der Bühne Besuch von den Schwestern aus Velburg. Dem guten Ende der Aufführung folgte noch der Abbau mit fleißigen Helfern der deutschen KISI-Gruppe und schlussendlich eine ruhige Nacht in der Sporthalle von Gerolfing.
Wie das so üblich ist, folgte am nächsten Morgen der Dienstag, der dieses Mal an das 500-jährige Jubiläum der Reformation erinnert und an dem wir vormittags eine Messe gestalteten. Dann stellten wir die die Navis auf Leipzig ein, das die Karawane bei Einbruch der Dunkelheit erreichte. Freundlich aufgenommen im „Pavillion der Hoffnung“ wartete dort bereits ein Kuchenwunder auf uns (diese Unmenge an Kuchen war für eine andere Veranstaltung gedacht, aber irrtümlich zu spät Zeit geliefert worden, sodass leider wir unsere Mägen zur Verfügung stellen mussten ;)) und ein riesiges Feuerwerk, denn in der Nähe fand zufällig gerade eine Pyrotechnik-Meisterschaft statt. Den Abend des 31. Oktobers schlossen wir feierlich mit unserm traditionellen Schokofondue ab. Wir füllten bzw. fühlten uns kugelrund und beendeten den Tag noch mit einer ausführlichen Mitarbeiterbesprechung, denn schließlich war das erst die Hälfte unserer Herbsttournee! Wie es weiterging, könnt ihr im Bericht zum zweiten Teil der Herbsttour lesen.
Unsere Berichterstatterin war Hanna A., für die Fotos danken wir Franziska D., und Janina H. und Trixi G.