Tour zum Reformationsjubiläum, 3. – 18. Juli
Ein Einsatz von außergewöhnlicher Art liegt hinter uns. Anlässlich des 500-jähringen Jubiläums der Reformation machte sich eine Delegation von KISIs gemeinsam mit einer Delegation von King’s Kids (aus der Schweiz, den USA und Schottland) auf den Weg, um an verschiedenen Orten Europas ein Zeichen für die Einheit aller Christen zu setzen. Gemäß unserem Jahresmotto „Mission:1“ machten in folgenden Ländern halt:
Station:1 – Schweiz: Der Startschuss fiel in Burtigny, einem Städtchen in der französischen Schweiz, nahe bei Genf. Hier trafen die ersten beiden KISIs mit den King’s Kids zusammen. Das besondere (gleichfalls herausfordernde) an unserem Zusammensein: Die King’s Kids kommen vorwiegend aus protestantischen bzw. freikirchlichen Gemeinden – KISI ist ein katholischer Verein. Wir verbrachten die ersten Tage damit, uns näher kennenzulernen – sowohl persönlich als auch unsere verschiedenen Konfessionen. Bei einem Ausflug nach Genf erforschten wir die Geschichte der Kirche und der Reformation in der Schweiz. Wir erklärten auch einiges über die römisch-katholische Kirche, beteten gemeinsam und hörten auf Gottes Stimme. So waren wir als kunterbunt gemischte Gruppe verschiedener Konfessionen vereint darin, dass wir alle an Jesus Christus, unseren Herrn, glauben.Voneinander lernten wir, wie jeder einzelne diesen Glauben lebt.
Station:2 – Deutschland: Unsere gemeinsame Mission führte uns weiter nach Deutschland (Altensteig, Hainichen, Lutherstadt Wittenberg), wo wir uns genauer mit dem Glauben und der Geschichte unserer lutherischen Geschwister beschäftigten. Nicht zu vergessen die Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands. Im Gebet achteten wir auch darauf, wo Gott uns einsetzten möchte und setzten das in die Tat um. Wie besonders, wenn nach anfänglichen Kultur- und Sprachbarrieren schließlich Schweizer, Deutsche und Österreicher (und weitere internationale Beteiligte) unterschiedlicher Konfessionen zusammenarbeiten!
Station:3 – Österreich: Im KISI-Haus in Altmünster trafen wir dann einen großen Haufen weiterer KISI-Kinder, mit denen viele der schweizer King’s Kids zum ersten Mal eine Heilige Messe mitfeierten und zeigten, dass sie bisher schon sehr vieles über die römisch-katholische Kirche gelernt hatten. Ein besonderes Ereignis im KISI-Haus!
Station:4 – Italien: Bekanntlich führen alle Wege nach Rom und so landeten auch wir uns schließlich mit einer vergrößerten KISI-Delegation bei dieser, unserer letzten Station. Auf der Reise dorthin besuchten wir Assisi, wo der heilige Franziskus, dem wie den Reformatoren die Erneuerung der Kirche ein Anliegen war, gewirkt hatte. Bereits nach wenigen Stunden kehrten wir Assisi wieder die Heckscheibe zu und fanden uns schließlich in Rom wieder. Auch dort fingen wir an, indem wir die etwas erweiterte Gruppe näher kennenlernten, gemeinsam Gott lobten, sangen, tanzten und das taten, was unser himmlischer Papa uns im Gebet zeigte. So hielten wir Fürbitte über Rom auf der Kuppel des Petersdoms, feierten die Heilige Messe, besuchten Radio Vatikan und ließen uns köstliches Eis auf der Zunge zerschmelzen.
An all diesen Orten erlebten wir Gott, der immer wieder Überraschungen für uns bereithielt, wie etwa ein Treffen mit dem im Exil lebenden König Ägyptens, einer Gruppe Koreaner, eine Mohnblume oder eine ganz besondere Gebetszeit aufgrund einer Planänderung. Mit seiner Hilfe durften wir in unserer Verschiedenheit zu einer Gruppe zusammengewachsen. Danke Jesus!
Von dieser Tour der Einheit berichtete Hanna A.