KISI ACADEMY Alpha und Omega, 19.-21. April 2024
Es ist erstmals für mich soweit: Das ACADEMY-Wochenende steht vor der Tür. Die Spannung ist fast so hoch wie bei meinem ersten KISI-Wochenende. Ich weiß nicht was mich erwartet. Die bisherigen Termine hatte ich leider versäumt. Doch erst einmal angekommen, kann ich mich sofort entspannen, ich werde sehr herzlich begrüßt. Die KISI-Technik-Crew steht nicht auf der Leitung, sondern redet gerade über Kabel. Johannes stellt mir sofort fachliche Fragen und es ist sehr interessant und lehrreich. Von der künstlerischen Gruppe sehen wir erstmal nur die leuchtenden Gesichter beim Gebet später in der Kapelle.
Am Abend zeigt uns Anna ein lustiges Spiel, dass erstmal keiner versteht. 😀
Samstag, die ganze Technik-Crew ist am Start. Wir schließen Mischpulte mit Boxen zusammen. Ein Störsignal fordert nicht nur unsere Geduld heraus, sondern schärft unsere analytischen Skills. Zwischendurch kommen wir sogar noch zum Fußball spielen. 1:0 beim spontanen Match gegen unsere Besucher aus der Ramsau. Siegestorschützin ist Katharina – Bravo! Mit den jüngeren Mitgliedern der Technik-Crew gestalten wir aus gegebenen Anlass ein Quiz zu den Hausregeln. Das Quiz wird immer mehr zu einer Turnübung und macht allen großen Spaß. Später gibt es eine ausführliche Sicherheitsunterweisung zum „Rigging“ – dem Aufhängen von Lasten in der Veranstaltungstechnik. Dann haben wir eine berührende Kleingruppen-Zeit. Uns wird unter anderem berichtet vom neuen Song für das KISI-Fest zu Pfingsten und wir sind sehr gespannt darauf. Am Abend stellt sich heraus, dass die nette Begegnung bei der Kaffeemaschine, der Leiter des Kinderchors der Staatsoper ist. Die Gesangsgruppe hat von ihm geschwärmt und er ist dazu auch noch sehr sympathisch.
Dritter Tag – Tag des Herrn: ich habe herrlich geschlafen, das Gebet am Vorabend hat also gewirkt. Diesmal üben wir mit Zeitdruck ein ganzes Soundsystem aufzubauen und Hall auf die Stimme zu legen. Es folgen viele lustige Erlebnisse beim Aufbau. „On the job“ und auf sich alleine gestellt, ergeben sich jedes Mal neue Herausforderungen und wir lernen wie wichtig sorgfältiges und systematisches Arbeiten ist. Dass der Spaß dabei nicht zur kurz kommen darf, versteht sich bei KISI von selbst. Vom Gebet mit dem Sound einer Kathedrale, bis zum neuesten Jesus-Freestyle-Rap die Kreativität der Crew beim Sound-Check sorgt für Stimmung. Es gäbe noch viel mehr zu erzählen: von den Messen, der Family-Feier, gutem Essen, spannendem Input in der Kapelle, etc. Am Sonntag des guten Hirten passiert etwas Spannendes: All die Bibelverse, die wir am Wochenende gehört haben, erwachen zum Leben. Eine eskalierte Konfliktsituation zwischen zwei Jungs wird mit reuiger Einsicht und heldenhafter Vergebung aufgelöst. Die Bibelstellen helfen die Beiden wieder zusammenzuführen. Es war ein Wochenende mit Leben in Fülle. Danke Allen herzlich!
Dieses Wochenende war etwas ganz besonderes: Insgesamt 80 KISIs trafen sich im KISIHAUS. Denn dieses Wochenende waren alle ACADEMY-Teilnehmer zusammen! Und für die künstlerische ACADEMY gab es besonders einen Fokus: Das Chortraining gemeinsam mit dem Leiter der Wiener Kinderstaatsoper, Johannes Mertl. Nach einer gemeinsamen Messe und leckerem Abendessen starteten wir direkt mit einem ganz besonderen Lied: dem diesjährigen KISI-Fest-Lied (Und ich verrate nur so viel: es wird teilweise vierstimmig 😃) und dem Lied Yesu Nakupenda (auf Swahili!)
Am nächsten Tag konnten wir mit neuer Energie durch die Messe am Morgen und dem darauffolgenden Frühstück beginnen. Danach hieß es wieder: ganz viel Proben. Wir übten viel die Lieder des vorherigen Abends und ein weiteres Lied (Locus Iste) in Sopran, Alt und Bass, was einen wunderschönen Klang erzeugte. Es folgte das Mittagsgebet, Mittagessen, Mittagsruhe und Mittagspause bevor das proben weiterging. Aber nicht zu lange, denn einige von uns durften anschließend das neue KISI-Fest-Lied im Studio aufnehmen, was für einige auch das allererste Mal war.
Bei der Family-Feier beteten, tanzten, sangen und aßen wir zusammen, nachdem wir die Texte des Sonntag durchgegangen waren und noch einmal neu daran erinnert wurden, was es heißt Gottes geliebtes Kind zu sein und auch so zu beten. Ich bin nicht nur ein Diener oder ein Sklave, sondern sein Kind. Wir können mit ihm, wie mit einem Papa über alles reden. Auch in der folgenden Kleingruppen-Zeit hatten wir Zeit über unsere Sorgen und Gebietsanliegen zu reden und beteten füreinander, bevor wir nach einem gemeinsamen Gute-Nacht-Gebet schlafen gingen.
Am nächsten Morgen war ein Teil unserer Gruppe schon früh unterwegs. Sie gestalteten einen freikirchlichen Gottesdienst zur Segnung des kleinen Tobias mit Gebet und drei Liedern. Die anderen gingen noch einmal die am Wochenende erprobten Lieder durch und wir übten ein „Irish Blessing“. Nachdem wir nochmal alle Lieder, wie in einem Konzert in einer Choraufstellung, durchgesungen haben, sahen wir die andere Gruppe in einer Messe mit vielen Besuchern wieder. Da haben wir das Lied „Yesu Nakupenda“ auch nochmal bei der Gabenbereitung gesungen 🙂
Anschließend gab es Mittagessen, die gewöhnliche Putz-Party und ein wenig Kleingruppenzeit, bevor wir das Wochenende mit einem gemeinsamen letzten Rosenkranz abschlossen und jeder zurück in seinen Alltag – mit Jesus – ging.
-Charlotte K.