Israelreise, 27. Dezember – 07. Januar
Wie freuten wir uns, als man uns sagte: „Wir fliegen ins Land des Herrn!“ – In ebendieser Vorfreude ließen 27 KISIs sich am 27. Dezember von Wien aus in die Lüfte erheben, um das heilige Land (besser) kennenzulernen. Von Tel Aviv beförderte unser Busfahrer Yusuf uns nach „Jeruschalajim“, dessen Skyline wir gleich im Abendlicht bestaunten. Die folgenden Tage in der heiligen Stadt begannen wir mit einem Besuch bei den evangelischen Marienschwestern in En Karem, wo wahrscheinlich Elisabeth und Zacharias gelebt haben. In Betlehem vertieften wir uns in die Geschichte von Jesu Geburt, und feierten in einer Grotte, wie sie damals als Ställe verwendet wurden, die Messe. Auch waren wir in der Nähe zu Gast im christlichen Zentrum Beit Al Liqa, wo wir herzlich aufgenommen wurden. Wir besuchten den Ölberg und bewunderten den Sonnenuntergang über der Stadt. Zum Shabbatbeginn beteten wir an der Klagemauer und waren vielleicht müde, aber fröhlich dabei bei einer jüdischen Shabbatfeier. Am Shabbat machten wir uns auch auf dem Weg zum Jordan, wo wir unsere Taufe erneuerten und unseren Glauben singend bekannten. Danach gings ab in die Wüste, so wie Jesus damals nach seiner Taufe vom Heiligen Geist in die Wüste geführt wurde. Bei der Wanderung durch die zerklüftete, trockene und trotzdem schöne Landschaft hatten wir Zeit für stilles Gebet und beschäftigten uns auch mit den Versuchungen Jesu in der Wüste. Ebenso setzten wir uns mit dem Leidensweg und Sterben Jesu auseinander: Wie schön, dass die Grabeskirche uns gleichzeitig seine Auferstehung bezeugt! Am letzten Tag des Jahres lernten wir die Lieder „Jerusalem Schalom“ sowie „Lass deinen Segen auf uns regnen“ und Gott hörte diese beiden Bitten. Noch vieles haben wir gesehen und erlebt, doch schließlich legten wir das vergangene Jahr zurück in Gottes Hände und freuten uns auf das, was Gott uns für 2018 bereithält:
Das neue Jahr brachte viele Regentage. Oder besser Segenstage! Segenstag eins bescherte uns ein messianisch-jüdisches Ehepaar und andere liebe Freunde, genauso wie nasses Wetter. Der zweite führte uns von Jerusalem Richtung Galilea. In Schilo, wo mehr als drei Jahrhunderte lang die Stiftshütte gestanden hatte, brachten wir Gott unsere Anliegen im Gebet und immer wieder durften wir Menschen segnen, indem wir für sie sangen. Das war uns eine besondere Ehre! Unser neues Quartier schlugen wir in Nazareth auf, wo Gott abends ebenfalls einen Segenschauer über uns ergoss. Hier erlebten wir Nazareth als Dorf, wie es wohl in der Kindheit von Jeschua ausgesehen hatte und trafen abends einen Pastor aus der Stadt. Bevor wir uns am vierten Tag im neuen Jahr von Nazareth verabschiedeten, beteten wir über der Stadt, um dann Kana (dort wo man es vermutet) zu besuchen – hier haben unsere beiden Ehepaare ihr Versprechen zueinander wieder bekräftigt. Glücklicherweise regnete es hier und auch in Magdala später ganz gewöhnliches Wasser und keinen Wein 🙂 Danach bezogen wir in Tiberias unser letztes Quartier für diese Reise. Wir besuchten die Leiter von King’s Kids Israel, bei denen wir zu Hause freundlich aufgenommen wurden – und ihre freudige Aufregung über so außergewöhnlich viel Regen im Heiligen Land steckte ein bisschen an. Mit teilweise fast trockenen Schuhen begaben wir uns anschließend zum Berg der Seligpreisungen. Am kommenden Tag feierten wir das Fest der Erscheinung des Herrn. Genauso erschien endlich wieder die Sonne über uns, was wir in der Therme am See Genezareth sehr genossen. Zeitweise rundeten feuchte Segenstropfen das Wetter ab, jedoch konnten wir trotzdem mit dem Boot in den See stechen und dort Gott mit unseren Liedern loben. Nach einer abendlichen Wanderung, feierten wir mit unseren britischen Hotelnachbarn die Messe. Unsere Pilgerreise schloss sonnig mit einem Besuch in Jesu Stadt Kapernaum und einem Rückblick über das Erlebte am See Genezareth ab. Dann machten wir uns auf zum Flughafen, wo wir ein paar Stunden später dem Sonnenuntergang nachflogen.Wir sind dankbar für, unser Vater im Himmel, der seine Sonne über uns scheinen und seinen Segen auf uns regnen lässt. Und wir bitten in um seinen Frieden für Israel. Jerusalem Schalom!
Aus Israel berichtete Hanna A. Fotografiert wurde von Anna S., Hanna A. und weiteren KISIs.